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27.8.2025
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Handelsunterbrechungen: Welche Rechte haben Kundinnen und Kunden bei Ausfällen ihres Brokers?

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Handelsunterbrechungen: Welche Rechte haben Kundinnen und Kunden bei Ausfällen ihres Brokers?

Technische Störungen bei Wertpapierdienstleistern können dazu führen, dass Kauf- oder Verkaufsaufträge verzögert oder gar nicht ausgeführt werden. Für Anlegerinnen und Anleger sind solche Unterbrechungen nicht nur ärgerlich, sondern können auch zu finanziellen Nachteilen führen.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat in einer aktuellen Mitteilung betont, dass Broker verpflichtet sind, ihre Systeme so zu gestalten, dass Handel auch unter außergewöhnlicher Belastung möglich ist. Kundenrechte stehen dabei im Zentrum – wenn die Ausführung ausbleibt, können verschiedene rechtliche Schritte in Betracht kommen. Die BaFin-Mitteilung finden Sie hier: BaFin, Handelsunterbrechungen bei Wertpapierdienstleistern

1. Prüfung des Schadens

Kundinnen und Kunden sollten zunächst prüfen, ob durch die verzögerte Ausführung ein konkreter finanzieller Schaden entstanden ist. Hierzu zählen beispielsweise entgangene Kursgewinne oder Verluste durch ungünstige Kursbewegungen.

2. Schadensersatzansprüche

Wenn ein Broker Aufträge nicht rechtzeitig ausführt, kann unter Umständen ein Anspruch auf Schadensersatz bestehen. Die rechtliche Grundlage hierfür ergibt sich aus dem Wertpapierhandelsrecht und den jeweiligen Vertragsbedingungen. Entscheidend ist, dass nachgewiesen werden kann, dass die Unterbrechung nicht durch höhere Gewalt oder allgemein akzeptierte technische Probleme verursacht wurde.

3. Dokumentation der Vorfälle

Es ist essenziell, alle relevanten Informationen zu sammeln: Zeitpunkt der Auftragserteilung, beobachtete Kursentwicklungen, Bestätigungsmails oder Fehlermeldungen. Eine sorgfältige Dokumentation erleichtert spätere rechtliche Schritte, sei es gegen den Broker direkt oder im Rahmen einer Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde.

4. Beschwerde bei der BaFin

Die BaFin bietet Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, Probleme mit Wertpapierdienstleistern zu melden. Die Aufsichtsbehörde prüft dann, ob gegen die Pflichten zur ordnungsgemäßen Auftragsausführung verstoßen wurde. Solche Meldungen können auch dazu beitragen, dass Broker ihre Systeme verbessern und künftige Ausfälle vermeiden.

Fazit

Handelsunterbrechungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Rechte der Kundinnen und Kunden zu kennen. Finanzielle Nachteile müssen nicht hingenommen werden: Durch Schadensersatzansprüche, Meldungen an die BaFin und präventive Schutzmaßnahmen können Anleger ihre Position aktiv sichern. Eine frühzeitige rechtliche Beratung kann helfen, individuelle Ansprüche zu prüfen und durchzusetzen.

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